Wenn in einem Atomkraftwerk Strom erzeugt wird, entsteht Müll. So müssen auch Brennstäbe (welche Strahlung aufnehmen) regelmäßig ausgetauscht werden und tragen zum sogenannten Atommüll bei. Dieser Müll ist gefährlich, denn er gibt unsichtbare Strahlung ab, da er zum großen Teil aus radioaktiven Elementen z.B. Uran oder Plutonium, besteht.. Das Problem dabei: Die Elemente bzw. die Strahlung hält tausende (teilw. auch Millionen) von Jahren an, der Müll bleibt also sehr lange gefährlich. Deshalb kann man den Atommüll nicht einfach auf einer Müllkippe lagern. Den richtigen Platz zu finden ist unter anderem ein Problem, da die Strahlung nicht austreten darf und der Ort der Lagerung muss Erdbeben (oder anderen Witterungsphänomenen) standhalten.
Doch wohin mit dem Atommüll?
Eine Möglichkeit ist es, die Abfallstoffe unter die Erde zu kippen, wo er möglichst gut eingeschlossen ist, allerdings ist es wichtig darauf zu achten, wovon der Müll umgeben ist, gut eignen sich die Stoffe Ton, Salz und Granit. Eine weitere Option ist es, den Unrat ins Meer zu schütten, das stellt allerdings eine Gefahr für die Meerestiere dar.
Jedoch ist die Lagerung nicht das einzige Problem, denn diese Strahlung kann Menschen und Tiere sehr krank machen, oder sogar töten. Krebs ist nur ein Beispiel für Langzeitfolgen dieser radioaktiven Strahlung.
Wieso decken dennoch viele Länder (zumindest teilw.) ihren Strombedarf mit Hilfe von Atomkraft ab?
Durch die Nutzung von Kernkraft reduziert sich der Verbrauch an fossilen Brennstoffen wie Kohle und Erdöl. Dadurch entstehen auch weniger Emissionen von schädlichen Gasen wie Kohlenstoffdioxid. Zudem benötigt Kernenergie nur wenig Brennstoff, um große Mengen Energie zu erzeugen. Das senkt nicht nur den Verbrauch von Rohstoffen, sondern auch die Kosten für deren Abbau, Transport und Verarbeitung.
von Lea Kölsch