Was ist das Klima?
Als Klima definiert ist das statistische Durchschnittswetter in einer Region über Monate hinweg, bis zu tausenden von Jahren. Von der WMO (Weltorganisation für Meteorologie) wurde für die Datenerhebung ein Zeitraum von 30 Jahren festgelegt. Dieser Zeitraum nennt sich ‘Klimanormalperiode’. Die erhobenen Daten sind Temperaturen, Niederschlag und Wind. [1] Weitere Klimaelemente sind unter anderem auch Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, meteorologische Sichtweite oder Sonnenscheindauer. [2]
Was beeinflusst das Klima?
Klimafaktoren, beziehungsweise klimatische Wirkungsfaktoren, sind solche, die die Klimaelemente und somit das regionale Klima beeinflussen. [3]
Dazu zählen zum Beispiel:
der geographische Breitengrad (denn davon hängt der Einfallswinkel der Sonnenstrahlung ab, weshalb es auch verschiedene Klimazonen gibt)
die Entfernung vom Meer und anderen großen Gewässern (wegen der dementsprechend größeren Niederschlagsmenge)
die Höhenlage beziehungsweise Lage zu Gebirgen (=Relief, denn mit zunehmender Höhe nimmt die Temperatur ab)
und die Bodenart und die Bodenbedeckung (da etwa dunkler Asphalt mehr Wärme aufnimmt, als schneebedeckter Boden).
Auch anthropogene, also menschenabhängige Faktoren, wie Bebauung und Abwärme können bedeutend sein. [4]
Klimaschwankungen
Klimaschwankungen sind zeitliche und räumliche Schwankungen des Klimas um einen ermessenen Durchschnitt herum. Das kann wegen natürlichen Prozessen innerhalb des Klimasystems passieren (interne Variabilität) oder wegen menschlichen Einflüssen (externe Variabilität). [5]
Klimasystem
Das Klimasystem ist ein komplexes System, das aus fünf Teilen besteht:
der Atmosphäre (das Wettergeschehen, bestehend aus Klimaelementen)
der Hydrosphäre (Ozeane, Seen, Flüsse)
der Kryosphäre (Eis- und Schneemassen)
der Lithosphäre (Landoberfläche, also festes Gestein und Böden)
und der Biosphäre (Tiere und Pflanzen sowohl an Land, als auch im Wasser)
sowie den Wechselwirkungen zwischen den Sphären.
Das Klimasystem verändert sich über die Zeit durch seine eigene innere Dynamik und durch äußere Faktoren wie Vulkanausbrüche, Schwankungen der Sonne und anthropogene, also menschliche, Einflüsse (zum Beispiel die Landnutzung). [6]
Klimazonen
Klimazonen sind großflächige Gebiete, in denen das Klima (relativ) einheitlich ist. Diese Zonen werden markiert durch:
Strahlungsverhältnisse (ähnliche Intensität der Sonnenstrahlen)
thermische Merkmale (Temperatur)
hygrische Merkmale (Trockenheit, Feuchtigkeit, Häufigkeit von Regenfällen)
und dynamische Merkmale (gleiche Auswirkungen des Klimas auf die Vegetation).
Es gibt 5 große Klimazonen: die Tropen, die Subtropen, die Gemäßigte Zone, die Subpolare Zone und die Polarzone. [8]
von Denise Eder
[1] Vgl. UBA (o.D.)
[2] Vgl. UBA (o.D.)
[3] Vgl. UBA (o.D.)
[4] Vgl. Forkel, Matthias (04.11.2015)
[5] Vgl. UBA (o.D.)
[6] Vgl. Kasang, Dieter (28.03.2021)
[7] Vgl. Kasang, Dieter (01.09.2023)
[8] Vgl. Kasang, Dieter (01.09.2023)
Forkel, Matthias (04.11.2015): Klimafaktoren und Klimaelemente. Wovon ist das Klima abhängig?, In: klima-der-erde, URL: http://www.klima-der-erde.de/faktoren.html [Zugriff: 29.03.2024]
Kasang, Dieter (28.03.2021): Klimasystem, In: Bildungsserver Wiki, URL: https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Klimasystem [Zugriff: 29.03.2024]
Kasang, Dieter (01.09.2023): Klimazonen, In: Bildungsserver Wiki, URL: https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Klimazonen [Zugriff: 29.03.2024]
UBA (o.D.): Glossar beginnend mit K, URL: https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klima#alphabar [Zugriff: 29.03.2024]