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Biodiversität und Artensterben im Fokus

Die Begriffe Biodiversität und Artensterben sind weit verbreitet und signalisieren einen alarmierenden Zustand in der Natur.

Bedrohungen für heimische Pflanzen in Österreich

Die Artenvielfalt in Österreich steht vor erheblichen Herausforderungen, insbesondere durch Faktoren wie Klimawandel, Pestizideinsatz, Monokulturen und Bodenversiegelung. Die Vielfalt landwirtschaftlich genutzter Pflanzen ist in den letzten 100 Jahren drastisch gesunken, was besonders auf die Industrialisierung der Landwirtschaft und die Verwendung angepasster Sorten zurückzuführen ist.

Herausforderungen durch den Verlust von Pflanzenvielfalt

Die aktuelle Entwicklung, bei der viele Pflanzensorten aussortiert werden, hat nicht nur ökologische, sondern auch ernährungssicherheitsrelevante Konsequenzen angesichts der klimatischen Veränderungen. Der Verlust von Pflanzenvielfalt und Bodenversiegelung haben direkte Auswirkungen auf die Bestäubung, was wiederum den Rückgang wichtiger Insektenarten auf Wiesen und in Gärten zur Folge hat.

Um dem entgegenzuwirken, braucht es dringend ein Umdenken! Was kann jeder Einzelne von uns tun, um die Biodiversität zu erhalten?

  • Petitionen gegen Bodenversiegelung oder für eine Pestizidreduktion unterzeichnen.
  • Weniger konsumieren! Immer überlegen, ob das Produkt wirklich benötigt wird, um den Verbrauch von Ressourcen zu verringern. Dadurch können Produktionen kleiner werden und es gibt weltweit weniger Bodenverlust, Pestizidausstoß und freigesetztes CO2.
  • Regionale, saisonale BIO-Lebensmittel kaufen und kleine Betriebe unterstützen, die regenerative Landwirtschaft betreiben. Dadurch werden Pestizide und chemische Düngemittel reduziert, und Lebensräume für verschiedene Tier- und Pflanzenarten bleiben erhalten.
  • Mehr für gute Qualität zahlen! Bereit sein, mehr für Essen auszugeben, damit in der Landwirtschaft nicht nur die billigsten Sorten produziert werden. Von den 2000 Apfelsorten, beispielsweise, findet man in Österreichs Supermärkten nur 10 Sorten.
  • Faul sein! Den Rasen nicht immer kurz und sauber halten, um gleichzeitig die Artenvielfalt zu erhalten. Auf Wiesen statt auf Rasen setzen und das Wunder der Natur zu entdecken. Verschiedene Blumen und andere Wildpflanzen werden den Garten mit Blüten und Duft bereichern, und davon angelockte Insekten und andere Nützlinge kehren zurück.
  • Im eigenen Garten, am Balkon, oder auf dem Fensterbrett Rückzugsorte und Nahrungsangebote für Nützlinge schaffen. Dabei jedoch darauf zu achten, bei der Auswahl von Blumen, Sträuchern und Bäumen lokale Arten zu bevorzugen, da heimische Insekten auf diese Pflanzen angepasst sind.

von Karolin Stock

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