Mitigation

Mitigation vs. Adaption – die zwei Säulen der Klimapolitik

Um mit den Folgen des Klimawandels und der Erderwärmung umzugehen, gibt es zwei politische Maßnahmen: die Adaption und die Mitigation. Bei der Adaption handelt es sich um die Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Die Mitigation beschreibt den Klimaschutz und die Minderung von Klimaveränderungen. [1], [2]

Beide bilden zusammen die zwei zentralen Säulen der Klimapolitik. Im Vordergrund sollte dabei jedoch immer die Mitigation stehen, um Klimafolgen schon im Voraus abzuschwächen oder ganz zu vermeiden. [3]

Ziele der Mitigation

Der Begriff „Mitigation“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie Besänftigung, Milderung oder Linderung.

Die zentralen Ziele der Mitigation sind die Reduzierung der Treibhausgase und die Erreichung des im Pariser Klimaabkommen vereinbarten 1,5 Grad-Ziels. Maßnahmen, um dies zu erreichen, sind der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und der Umstieg auf alternative Energieträger, wie Wind- und Wasserkraft. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Bindung und Speicherung von CO2 aus der Atmosphäre. Da Pflanzen CO2 speichern gehört dazu die Aufforstung von Wäldern, aber auch der Schutz von Mooren und Permafrostböden und die unterirdische Einlagerung von CO2. Finales Ziel der EU ist es, bis 2050 klimaneutral zu sein [4]. 

Doch auch wenn all diese Ziele erreicht und das 1,5 Grad-Ziel eingehalten werden kann, sind die Folgen der Erderwärmung bereits jetzt zu sehen und nicht mehr vollkommen abzuwenden. Heute zeigen sie sich bereits durch zunehmende Hitzeperioden, Dürre, Waldbrände, Hochwasser und Unwetter. An diese Folgen gilt es sich anzupassen. Das Stichwort ist hier die „Adaption“ [5].