Klimalexikon #,Z Zero Waste

Zero Waste

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Wofür steht Zero Waste?

Zero Waste meint die Vermeidung von Müll. Wortwörtlich übersetzt lautet die Definition: Null Müll. Das Ziel besteht darin, keinen Müll zu produzieren.

Zero Waste verlangt gemäß der Prinzipien Suffizienz und Degrowth“ ein radikales Umdenken. Womöglich auch in der Wirtschaft. Ferner lehnt sich Zero Waste an das Konzept der Circular Economy (Kreislaufwirtschaft) an. Dieses Konzept beinhaltet ebenfalls eine Müllvermeidung oder Müllreduktion. Darüber hinaus fordert Zero Waste von den Verbraucher*innen, ihr Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen. Ein großer Bereich ist Mode. Fast Fashion bringt billige Kleidungsstücke hervor, welche oft die Natur belasten und Mitarbeiter*innen ausbeuten. Deswegen ist Fast Fashion auch nicht mit dem Zero Waste“-Konzept vereinbar.

Das Konzept verlangt jedoch weder von Unternehmen noch von Privathaushalten, auf ihre Bedürfnisse zu verzichten, sondern diese nur gründlich zu überdenken.

Fragen

Im Mittelpunkt der Betrachtung liegen langlebige Produkte, wie Kleidung, Möbel, Elektrogeräte. Diejenigen, die den Zero-Waste-Lifestyle adaptieren, überlegen länger vor der Anschaffung dieser Dinge. Folgende Fragen werden oft gestellt:

  • Brauche ich dieses Kleidungs-, Möbel- oder Elektrostück?

  • Habe ich einen ähnlichen Gegenstand zu Hause?

  • Wird es lange halten? Oder kann ich es selbst herstellen?

  • Bieten Second-Hand-Läden dieses Objekt nicht auch an?

Die Fragen unterstützen nicht nur den Zero-Waste-Lifestyle, sondern helfen auch noch beim Sparen von Geld. 

Zero Waste & Kreislaufwirtschaft

Zero Waste unterstützt die Kreislaufwirtschaft. Das Gute an der Kreislaufwirtschaft ist, dass sie die Regeneration der Natur fördert. Dadurch wird nicht nur Umweltschutz gewährleistet, sondern auch Arbeitsplätze entstehen. Auch die örtliche Wirtschaft kann davon profitieren.

Geld sparen

Zero Waste ist eine gute Lebensweise, bei der Geld gespart wird. Sowohl Second-Hand-Produkte als auch wiederverwendbare Erzeugnisse werden bevorzugt gekauft. Diese sind oft günstiger. Zero-Waste-Anhänger*innen hören auf, nicht notwendige Gegenstände einzukaufen. Dadurch sparen sie bis meist eine Menge Geld. 

Zero Waste Shops

Betreiber*innen von Zero Waste Shops versuchen, so wenig wie möglich verpackt anzubieten. Sie kaufen die Waren meist in größeren Gebinden beim Hersteller oder Vertrieb ein und füllen sie in Gläser oder sogenannte Spender. Man kommt im Idealfall mit deinem mitgebrachten Behälter, den man vorher an der Kassa gewogen hat, und füllt die Ware, z.B. Müsli, direkt in dein Sackerl oder ein Glas ab. 

Manche Dinge wie Milch, Joghurt oder Ähnliches kauft man, wie früher, in Pfandflaschen. Produkte wie Sugo, Pesto oder Honig findet man in Glasflaschen. Zwar nicht völlig unverpackt, jedoch können diese Verpackungen wiederverwendet oder recycelt werden. Sollte man keine eigenen Behälter mitgebracht haben, kann man trotzdem einkaufen. Alle Zero Waste Shops bieten Alternativen. Man kann entweder Sackerl oder Gläser dort kaufen oder in manchen Shops auch mieten. Oder man stellt Papiersackerl zur Verfügung.

Weniger Verpackung schont die Umwelt. Außerdem kauft man genau, was man braucht – und vermeidet so Lebensmittelverschwendung.  Zero Waste Shoppping ist auch gut für die Gesundheit. Wer Verpackung sparen will, wird automatisch zu weniger verarbeiteten Produkten greifen. Das schont die Geldbörse und wirkt sich meist positiv auf die Gesundheit aus. Weniger Verpackung geht oft Hand in Hand mit weniger Konservierungsstoffen, weniger Zucker, Salz, Palmfett. Alles Stoffe, die nicht gut für den Körper und die Umwelt sind.

von Edith Kast, überarbeitet von Anita Ruhm

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